Stadtwanderung

Historische Holzhaussiedlung

Egersund Stadt hat eine der best bewahrten Holzhaussiedlungen Norwegens. Viel von der Stadt ist jetzt als ein antiquarisches Sondergebiet reguliert. Die Strasse Strandgaten war früher die Hauptstrasse. Die Strasse wurde nach einer Regulierung 1843 angelegt, bevor ein Stadtbrand  die ganze Siedlung in Asche legte. Als es wieder aufgebaut wurde hat der äussere Stadtteil gerade Strassen in Schattbrettmuster bekommen. Eine gelistete Stadt mit Holzhäusern mehrere hundert Jahren zurück. Eine Stadtwanderung in Egersund sollte man machen, ob man hier wohnt oder nicht. Hier finden wir mehr Geschichte als was wir uns vorstellen können. Von Egersund Kirche mit Geschichte von der Wikingerzeit bis Egersund Fayancefabrik. Vergessen wir nicht die Speicherhäuser die sich vom Ebbe und Flut nicht beeinflussen lassen. Meistens weil wir hier im Hafen keine Ebbe und Flut haben.

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Sie finden auch eine Beschreibung und Vorschläge für Stadtwanderungen hier

Stadtwanderung 1

STOPP 1 – FREMDENVERKEHR
Egersund Stadt mit ihren ca. 11000 Einwohnern ist das natürliche Zentrum sowohl in der Kommune Egersund (ca. 15000 Einwohner) und der Region Dalane. Der Name Eigersund kommt von dem Wort Eikundarsund, die alte Beschreibung des Sundes zwischen Eigerøy und Festland. Eikund bedeutet die Insel mit viel Eiche.  
Der Fischfang hat immer eine grosse Bedeutung für die Bevölkerung  der Stadt und in die Umgebung gehabt. Die Schiffahrtindustrie war früher auch sehr wichtig, ist aber mit den Segelschiffen verschwunden. Heute ist Handel und Dienstleistung das wichtigste für Egersund Stadtmitte. Industrie- und Handwerksbetriebe liegen ausserhalb der Stadt.

STOPP 2 – EGERSUND FAYANCE MUSEUM
Der Ton in Eigerøy war der Basis für die Fayanceindustrie in Egersund. Die Fabrik Egersunds Potteri, 1847 von Johan Feyer gegründet, war im Geschäft für 132 Jahre. Viele schöne Beispiele aus der Produktion kann man bei Egersund Fayancemuseum besichtigen, das liegt in der Stadtmitte, genau da wo die alte Fabrik früher war. Zusätzliche Ausstellungen und Installationen, die die Geschichte der Stadt zeigen, gibt es im Museum.

STOPP 3 – MAGMA GEOPARK UND DIE MOLKEREI
Die Molkerei in Elvegaten war die zweite Molkerei in Egersund als die alte in Johan Feyers Strasse zu klein wurde. Die Molkerei war 1929 fertig, mit 185 Aktionären und ca. 900 Kühen. 1956 wurde die Produktion erweitert und vom 1990 war die Verteilung nur von fertig angezapfter Milch bis 1997 wo die Molkerei stillgelegt wurde.
Kronprinzessin Mette Marit hat ihre Wurzeln hier; ihre Mutter ist hier geboren und bei der alten Molkerei aufgewachsen. Ihr Grossvater war Molkereiverwalter. Heute finden wir das Büro von Magma Geopark hier. Mehr Information kann man bei Magma Geopark oder Fremdenverkehr erhalten.

STOPP 4 – ELVEGATEN
Egersund mit nahestedenden Holzhäusern und mit früheren offenen Feuerstellen hat 6 grosse und klein Stadtbrände gehabt; 1817, 1843, 1859, 1862 og 1961. Drei davon haben so Große Schäden gemacht, dass man nachher sehr viel geändert hat, um neue Brände zu vermeiden. Mit Zoneneinteilungen von 1843, 1859 und 1962 hat man auf einfacheren Verkehr und besseres Brandschutz Wert gelegt.

Bis zum19ten Jahrhundert waren die Holzsiedlung bunt, und nur ganz wenige Häuser waren Weiß gestrichen. Als die billigere mit zinkhergestellter Farbe auf dem Markt kam, war wiess die teurste Farbe und wurde nur von den reichen und wohlstehenden benutzt. Als die Weiße Farbe billiger wurde, war das die Farbe, die alle haben wollten. Egersund war in den 1840-Jahren von Industrie geprägt und Rauch von den Fabriken hat einen Schmutzbelag die Weißen Häusern gedeckt. Wegen der Fayancefabrik wurde Egersund nie eine Weiße Stadt, hat aber eine variierte und interessante Farbepracht behalten.

STOPP 5 – LERVIKA
Von Lerviksbakken kommen wir zu Lervika wo mehrere Speicherhäuser uns zeigen, wo die alte Strandkante war. Heute heisst der Platz offiziell Nytorget. Von hier gehen wir ein Haus bis Storgaten entlang.

STOPP 6 – GRISETORGET UND HAUEN 
Als Abschluss gehen wir durch Haugen, Egersunds ‘Mittelalterstadt’. Obwohl die Gebäude sich hier in den Jahren geändert haben, ist der Boden der gleiche wie 1750-1800  als man hier gebaut hat. Haugen ist von allein gewachsen, hat sich nach Bedarf und Gebrauch  entwickelt, nicht nach einem Plan. Hier waren Wohnungen, Nebengebäude, Werkstätte, Scheunen und Kuhstallen durcheinander. Das Gebiet war am Ende der 70-Jahren stark vom Abriss gedroht, erscheint aber heute gut rehabilitiert mit Geschäften, Wirtshaus usw.

STOPP 7 – EGERSUND KIRCHE
Es gibt seit früchristlicher Zeit eine Kirche in Egersund. Im Mittelalter gab es zwei Kirchen hier, die St.Maria Kirche und die St.Laurenti Kapelle. Wahrscheinlich stand die St.Maria Kirche genau da wo Egersund Kirche heute steht. Diese Stelle war immer heilig. Hier war schon in der Wikingerzeit ein Kai und hier hatte der König ein kleines Haus wo Steuer und Gebühren bezahlt werden müssten.

Die Kirche ist das älteste Gebäude der Stadt, was immer noch steht – man hat entdeckt ,dass Teile der Kirche aus den 1620-Jahren stammen. Das heutige Aussehen gibt es seit 1785-88, nachdem umfassende Reperationen ausgeführt wurden. Innen ist die seitdem mehrmals geändert, z.B sind die Galerien später angebaut als die Bevölkerung grosser geworden ist. 1888 war es die zweitgrösste Kirche im Kreis Rogaland mit ca 1160 Sitzplätze. 

Stadtwanderung 2

Stadtwanderung 2 hat 9 schöne Aufenthälte in der Stadt i.

STOPP 8 – STRANDGATEN
Von der Kirche gehen wir die Straße Strandgaten, wo die Siedlung eng und abwechselnd ist. Strandgaten war früher die Hauptstrasse. Die Strasse wurde nach einer Regulierung 1843 angelegt. 1843 war ein Stadtbrand, der die ganze Siedlung von der Kirche und der Strand entlang in Asche gelegt hat. ⅔ der Stadt wurde vollständig zerstört, insgesamt 92 Wohnungen und auch Speicherhäuser.

Beim Wiederaufbau wurde das Brandgebiet nach den Prinzipen der Renaissancestadt reguliert, und die Stadt hat einen neueren Stadtplan bekommen, wo die Strassen gerade waren, wie Schachbrettmuster. Am Meer hatten die Kauleute und die Reeder ihre Eigentüme, während die Seeleute, Handwerker usw im Stadtteil gegenüber wohnten.

STOPP 9 – SKRIVERBRYGGA
Wir machen weiter einen kleinen Umweg zu Skriverbrygga, wo wir den Überblick über den inneren Hafen von Egersund haben. Die Fassade zur See See zeigt wie grosse Bedeutung Fischerei und Schiffahrt früher für die Stadt hatte. Hier finden wir immer noch Speicherhäuser die seit der grosse  Heringperiode im 1800-Jahrhundert hier stehen und wir finden Handelsunternehmen die etabliert wurden um der Schiffahrt zu dienen.

Die Stadt legt Großen Wert darauf, diese historische Identität zu behalten und wir bemühen uns, neuen Gebäuden hier das Aussehen zu geben nach den alten Traditionen. Auf der anderen Seite vom Hafen sehen wir Fischverarbeitungsfabriken und andere Unternehmen.

STOPP 10 – FEYLINGSBUA
Von Skriverbrygga gehen wir die Strasse Strandgaten weiter. Auf der linken Seite, in Nr. 49, sehen wir das Haus, was bis 1987 das Verwaltungsgebäude der Gemeinde war. Weiter, bei der Kreuzung bei Brattegaten, finden wir Nr. 48, das Haus der Stiftung Feylingsbua – ein Bau was ein autentisches Bild eines Strandhofes letzten Jahrhunderts zeigt. Es ist jetzt renoviert worden und eingerichtet als ein Kulturzentrum.

STOPP 11 – STRANDGATEN 43
Auf der anderen Seite der Strasse liegt das einzige Wohnhaus in der Stadt was geschützt ist -Strangaten 43. Strandgaten 41 und 58 sind auch gechützt. Nachdem wir das Gebäude bewundert haben, auch mit Klatschspiegel – man kann im Wohnzimmer sitzen und die Kontrolle haben was in der Strasse beide Richtungen los ist.

STOPP 12 – BILSTADHUSET: NYGATEN 14 (11)
Dieses Haus, wie die meisten anderen in dieser Nachbarschaft, ist gleich nach dem Brand gebaut. Was dieses Haus besonders macht, ist das es immer noch so steht wie es gebaut wurde, mit originalem Holz, Fenstern und Dach.Ein Teil vom Haus wurde als Segelmacherei benutzt. Das ist immer noch intakt, und sogar die Werkzeuge, die benutzt wurden sind da. Auf dem Grundstück steht auch eine kleine Scheune mit Kuhstall – es war im letzten Jahrhundert ,wenn Leute in der Stadt auch Haustiere hatten. Das Haus gehört heute dem Museum Dalane Folkemuseum und man kann Touren bestellen.

STOPP 13 – SKRIVERALLMENINGEN
Gehen wir Nygaten Richtung Stadtmitte weiter, kommen wir bald zur Skriverallmenningen, der Name der Straße erzählt,dass hier früher der Amtsrichter gewohnt hat. Gegenüber sehen wir das alte Schulgebäude. Hier ist seit dem Stadtbrand Schule gewesen, erst Grundschule und später Gymnasium.
 
Skriverallmenningen ist breit und gerade, weil die Strasse als Brandstrasse dienen sollte. Man hat von den Bränden gelernt, dass es wichtig war, guten Abstand zwischen den Häusern zu haben, damit man verhindern konnte, dass ein eventueller Brand nicht grösser wurde. Mitten in der Strasse hat man mehrere Linden gepflanzt.

STOPP 14 – PEDER CLAUSENS GATE
Wir gehen die Strasse Årstadgaten nach oben und kommen zur Peder Clausens gate. Der Grund warum auch Egersund eine Peder Clausens Strasse hat, ist das Peder Clausen Friis 1545 hier geboren wurde. Er ist für seine historisch-geografische Schriften und für seine Übersetzung von Snorres Heimskringla bekannt. 

STOP 15 – PRISCILLA PRESLEYS PLASS
Der Stern im Boden ganz oben in Kirkegaten zeigt Priscilla-Presleys-Platz. In dem weissen Haus daneben (suchen Sie einen blauen Schild) ist ihr Grossvater aufgewachsen.

STOPP 16 – JOHAN FEYERS GATE
Unsere letzte Haltestelle ist Johan Feyers Strasse, die auch als Brandstrasse reguliert ist.

Der Name der Strasse ist nach Johan Feyer, der  Egersund Fayancefabrikk gegründet hat.
 
Am Ende Johan Feyers Strasse finden wir Storgaten 12, was 1995 restauriert wurde ,und jetzt ein Hotel ist. Noch weiter finden wir Lerviksbakken, die dritte Brandstrasse der Stadt. Unterhalb des kleinen Hügels sehen wir den Skulptur «Das Mädchen mit dem Mundharmonika“ von Kjell Grette.